VIRTUELLER RUNDGANG
IGS Einbeck

Prävention zum Thema Sucht, Alkohol und illegale Drogen

Am 06. und 13. Dezember 2022 bekamen die vier 9. Klassen der IGS Einbeck Besuch von der Suchtberatungsstelle des Lukas-Werks aus Northeim und der Polizei, um in einem 90-minütigen Workshop mehr zum Thema Sucht, Alkohol und illegale Drogen zu lernen. Während des Präventions-Workshops sollten die Schüler*innen zunächst Gegenstände aus dem sogenannten „Suchtsack“ benennen, die symbolisch für eine Abhängigkeitsproblematik stehen, und anschließend erläutern, um welche Sucht es sich hierbei handeln könnte. Es sorgte bei einigen für Erstaunen, wie breit das Spektrum an Suchterkrankungen gefächert ist, was durch die Differenzierung von stoffgebundenen und Verhaltenssüchten noch verstärkt wurde.

Im Anschluss sammelten die Klassen verschiedene Gründe und Motive für den Konsum von Suchtmitteln. Neben Trauer und Verzweiflung fielen auch Begriffe wie Genuss, Gruppenzwang und familiäre Probleme. Stefan Jagonak, Lisa König und Kimberly Zajonz vom Lukas-Werk erklärten daran das Modell des sog. „Suchtdreiecks“ mit einer Zuordnung der gesammelten Gründe in die Unterkategorien „Person“, „Umfeld“ und „Wirkungsweise des Suchtmittels“. Das Ergebnis ist ein komplexes Netz aus den verschiedensten Ursachen, die sich wechselseitig beeinflussen und im ungünstigsten Fall zur Entwicklung eines problematischen Konsumverhaltens oder einer Sucht führen können.

Im nächsten Schritt des Workshops nahmen die Schülerinnen und Schüler selbst Bezug zu bestimmten Aussagen. „Shisha zu rauchen ist gefährlich“ lautete der erste Satz, und nun konnte selbst Stellung bezogen werden. Die folgende Aufklärung durch den Beauftragten für Jugendsachen der Polizeiinspektion Northeim, Thomas Sindram, machte deutlich: Shisha zu rauchen ist alles andere als ungefährlich, und die entstehende Schadstoffbelastung ist gleichzusetzen mit der von ca. 100 gerauchten Zigaretten!

Nachdem noch weitere Fragestellungen bspw. zum Thema des Cannabiskonsums, der Gefahr durch sog. Streckmittel und den Einfluss von Auffälligkeiten mit Betäubungsmitteln auf den späteren Führerscheinerwerb geklärt worden waren, illustrierten die Fachleute die Inhalte noch mit Beispielen aus ihrer beruflichen Praxis.

Nach den 90 Minuten gingen die Schüler*innen mit vielen neuen Informationen rund um das Thema Drogen, Alkohol und die Gefahr, die von diesen Suchtmitteln ausgeht, aus dem Klassenraum. Denn nur, weil der Konsum solcher Mittel in vielen Teilen der Bevölkerung und in unserer Gesellschaft selbstverständlich ist, heißt es nicht, dass er ungefährlich ist. Ein verantwortungsvoller Umgang und das nötige Wissen um die Konsequenzen sind essenziell, um einem risikoarmen Konsum nachgehen zu können.

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