VIRTUELLER RUNDGANG
IGS Einbeck

Dziekuje bardzo, Twardogóra! („Vielen Dank, Twardogóra!“)

Schüler des 8. Jahrgangs auf Studienfahrt bei unserer Partnerschule in Polen – Förderung von DPJW und Sanddorf-Stiftung macht die Fahrt für alle möglich

"...wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." J.R.R. Tolkien

Als die 20 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrer:innen Frau Görth, Herrn Schweiger und Frau Lücking am Montag, den 10. Oktober, in aller Frühe im Bus von der IGS Einbeck davonfuhren, wussten sie noch nicht, dass eine Woche voller neuer Freundschaften, Euphorie, Erlebnissen und Abschiedstränen vor ihnen liegen würde. Es stand an: eine siebentägige Studienfahrt nach Twardogóra. Dort sollte die Gruppe auf 40 Jugendliche anwachsen. Schülerinnen und Schüler unserer polnischen Partnerschule komplettierten die Reisegruppe und zogen mit uns in die schuleigene Herberge der Stadt ein. Die folgenden 7 Tage wurde Twardogóra und Umgebung, aber auch Breslau und das Heuscheuergebirge gemeinsam erkundet. Gemeinsam Neuem begegnen und darüber Freundschaft schließen war die Idee der sechs deutschen und polnischen Kolleg:innen, die diesen Austausch geplant und – durch Corona zweieinhalb Jahre verzögert - umgesetzt hatten. Förderzusagen des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes und der Sanddorf-Stiftung hatten die Planungen unterstützt und die Finanzierung der Reise sichergestellt.

Alle waren nun endlich zusammen. Alles konnte nun auch nach Plan stattfinden. Doch eben das, was nicht planbar ist, machte diese Reise zu etwas ganz Besonderem.

Schon am ersten Abend überwältigte uns die großartige Gastfreundschaft, die sich durch zwei Drei-Gänge-Menüs innerhalb von drei Stunden äußerte. Trotz weniger Deutsch- und Polnischkenntnisse wurden mit Englisch, Händen und Füßen die ersten Bekanntschaften geknüpft. Was diesem ersten Abend folgte, war ein beeindruckendes Zusammenwachsen einer internationalen Jugendgruppe. Die gemeinsamen Aktivitäten, die allen viel Spaß machten, formte die Heranwachsenden immer mehr zu einem Team. Der Wald von Twardogóra wurde mit einer Schnitzeljagd erobert, Würstchen über dem Lagerfeuer gebraten. Breslau wurde gemeinsam bei strahlender Herbstsonne erkundet, im "Hydropolis" alles um das Element Wasser bestaunt. Einen Tag an der Schule in Twardogóra erlebte die Gruppe an einem Feiertag. Der Papsttag wurde feierlich in der Schulaula begangen. Die Gruppe aus Einbeck trug einen kleinen Beitrag als musikalischen Gruß zur Festveranstaltung bei. Alle Lehrer - auch die aus Einbeck - bekamen Rosen geschenkt. Der in Deutschland inzwischen unbekannte "Lehrertag" lag auf dem gleichen Datum.

Bei einem Tanzworkshop kamen alle so aus der Puste, dass sie sich schnell umziehen mussten. Und war da zunächst noch Scheu, mit einem anderen Menschen zu tanzen, so war der Spaß so überwältigend, dass es niemanden auf dem Platz hielt. Die Schüler begriffen, da kommt ein Mensch, der mit mir tanzen will. Kategorien wie „Junge“, „Mädchen“, „Deutscher“, „Polin“ wurden fallen gelassen. Ein Ausflug in das Heuscheuergebirge, das ein Teil der Sudeten an der tschechischen Grenze ist, ließ uns noch andere Naturwunder in Niederschlesien sehen. Auf der Bergfestung in Silberberg durchstanden wir gemeinsam die Kadettenschule. Das Zünden einer echten Kanone übernahm hier Herr Schweiger. Die weiteren betreuenden Lehrkräfte Frau Lücking und Frau Görth hielten sich lieber die Ohren zu und gingen auf Abstand. Das Wandern auf den „Großen Heuscheuer“, das Durchwandern der Felsformationen im Sandsteingebirge brachte uns durch die "Teufelsküche" und vorbei am "Elefanten", "Gorilla", dem "Rübezahlsessel", Namen, die die einzelnen Felsformationen im Heuscheuergebirge tragen.

Der letzte Abend zeigte, wie aus zwei Schülergruppen eine einzige geworden war: Feierlich nahmen die Jugendlichen ihre Zertifikate für die Woche entgegen und tanzten anschließend euphorisch bis in die Nacht. Auch der ein oder andere Lehrer schwang das Tanzbein.

Eine erfüllende und bewegende Woche ging mit der zehnstündigen Busfahrt zu Ende. Und wenn man zurückschaut auf diese Reise, dann haben wir ganz sicher und zum Glück nicht auf unsere Füße aufgepasst. Denn wir liefen zu neuen Freunden, die wir nun bis zum Wiedersehen Ende April in Einbeck sehr vermissen werden.

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