Die Schüler*innen des Wahlpflichtkurses Gesellschaftslehre "Einbeck: Stadt und Region" aus dem zehnten Jahrgang der IGS Einbeck haben in diesem Schuljahr eine Geschichts- und Erinnerungstafel für das Gräberfeld der Kriegstoten aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Einbecker Zentralfriedhof entworfen.
Nachdem ihre Vorgängerkurse bereits eine Tafel am Eingang und eine weitere am jüdischen Gräberfeld des Einbecker Zentralfriedhofs erstellt haben (siehe Bild 4 und 5), hat der gelbe Jahrgang sich nun den dort bestatteten Opfern des Zweiten Weltkriegs angenommen.
In ihrer Recherchearbeit, in der sie sich unter anderem auch mit Originaldokumenten aus dem Stadtarchiv auseinandergesetzt haben, legten sie einen Schwerpunkt auf die sogenannte "Gruppe Neupert", die aus einem 22-jährigen Leutnant und drei minderjährigen Jungen bestand.
Diese jungen Menschen sind im gleichen Alter der Schüler*innen in den letzten Kriegstagen im sogenannten Volkssturm einen völlig sinnlosen Tod im Steinbruch von Lüthorst gestorben, als sie versuchten, sich in einer völlig aussichtslosen Lage den amerikanischen Panzern in den Weg zu stellen.
Da die Schüler*innen gerne eine barrierefreie Tafel für Sehbehinderte erstellen wollten, war es ihnen wichtig, den Text als Hörfassung einzulesen und mit einem QR-Code auf der Tafel zugänglich zu machen. Die Hörfassung der Tafel finden Sie hier.
Die Tafel wurde finanziert durch den Einbecker Geschichtsverein, dessen Vorsitzende Dr. Elke Heege den Kurs auch regelmäßig im Unterricht begleitet hat, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und der Stadt Einbeck. Ein weiterer Dank gilt außerdem Susanne Gerdes für die Kooperation mit dem Einbecker Stadtarchiv.
