Heute war es endlich so weit! Vier Jahre nachdem der Wahlpflichtkurs Gesellschaftslehre des Jahrgangs Grün im Schuljahr 2018/19 zu der Familie Dannenberg recherchiert hat, ist das Vorhaben von damals, in Markoldendorf für sie Stolpersteine zu verlegen, nun endlich in die Realität umgesetzt worden.
Der Kurs, damals noch unter der Leitung von Dr. Katharina Behrens, dann von Florian Fechner übernommen, arbeitet seither in den Jahrgängen neun und zehn eng zusammen mit der damaligen Leitung des Stadtmuseums und der Vorsitzenden des Einbecker Geschichtsvereins Dr. Elke Heege, um durch unterschiedliche Projekte eine Erinnerungskultur zu schaffen, die die Schrecken der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht in Vergessenheit geraten lässt.
Erst im Laufe der Schüler*innenrecherche im Stadtarchiv stellte sich heraus, dass die Familie Dannenberg ihren letzten Wohnort nicht wie zunächst vermutet in Einbeck hatte, sondern in Markoldendorf, was dazu führte, dass durch das Engagement der Schüler*innen heute die ersten Stolpersteine des gesamten Dasseler Stadtgebiets verlegt wurden. Offenbar haben sie dadurch aber etwas ins Rollen gebracht, so dass nun weitere Steine für die Opfer des Nationalsozialismus in Dassel folgen sollen.
Bei der Verlegung waren mit Zoe M. Zoernack und Laura Rinke Schüler*innen und auch Eltern sowohl des damaligen grünen als auch des aktuellen gelben Wahlpflichtkurses Gesellschaftslehre des neunten Jahrgangs anwesend. Auch Schulleiterin Sandra Friedrich und Schulsozialpädagogin Simone Bertram ließen es sich nicht nehmen, die wertvolle und wichtige Arbeit der Schüler*innen zu würdigen.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Theresa Lücking am Cello und Dr. Lukas Pieper an der Gitarre, die durch ausgewählte Klezmer-Stücke der Zeremonie einen angemessenen Rahmen verliehen.
